Dreikönigstreffen des DRK-Ortsvereins Haßloch/Meckenheim
Im Mittelpunkt des Dreikönigstreffens des DRK-Ortsvereins Haßloch/Meckenheim standen die Ehrung langjähriger Mitglieder sowie die Auszeichnung zahlreicher Mehrfach-Blutspender.
DRK-Vorsitzender Jürgen Vogt begrüßte die Anwesenden im gut gefüllten Rotkreuzsaal und stellte im Anschluss mit Louise Patzke, Franziska Schläger, Dominik Burda, Volker, Birgit und Timo Gau, Axel Krause sowie Carol-Anne und Max Heinemann zuerst die neuen Mitglieder Aktiven Bereitschaft vor. Ebenfalls neu im dem Team der Kleiderstube ist Barbara Zergiebel als Helferin im Secondhandshop.
Vogt ließ kurz das vergangene Jahr Revue passieren: Er erinnerte dabei unter anderem die zwei verheerenden Terroranschläge, die sich in Paris ereigneten, der tödliche Bombenanschlag auf das Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ Anfang 2015 sowie an den Anschlag im November 2015, der an gleich mehreren Stellen der französischen Hauptstadt für Entsetzen sorgte. „Die Welt wurde im vergangenen Jahr immer unsicherer und ein friedliches Miteinander von Christentum und Islam wurde dadurch nicht leichter. Die Islamische Terrororganisation IS war fast täglich mit grausigen Ereignissen in den internationalen Schlagzeilen“, erinnerte der Vorsitzende.
Das Jahr sei außerdem geprägt gewesen von einer Unmenge von Flüchtlingen, die aus den Kriegsgebieten in das friedliche Europa auswanderten, um für sich und ihre Familien eine bessere Zukunft zu finden. Damit müsse Europa erst einmal klarkommen. Diskussionen, Willkommen und Ablehnung seien an der Tagesordnung gewesen.
Viel Positives wusste Vogt dagegen vom DRK Haßloch-Meckenheim zu berichten: „Die aktive Bereitschaft ist auf einem guten, erfolgversprechenden Weg, unsere Kleiderstube wurde zum Second-Hand-Shop und der Familientag unseres Frauenkreises war auch in 2015 ein Erfolg“, lobte der Vorsitzende. Er dankte Regina Müller, sie habe ihr „Blutspende-Team fest im Griff“.
Bei den vier Blutspende-Terminen im vergangenen Jahr konnte insgesamt die eine erfreuliche Anzahl von 891 Spendern registriert werden. „Darunter war 124 Erstspender – Tendenz steigend“, informierte Regina Müller. Der nächste Blutspende-Termin ist auf den 19. Februar terminiert.
Ralf Trösch, Zweiter Beigeordneter der Gemeinde und DRK-Schatzmeister erinnerte daran, dass der DRK-Ortsverein seit über 100 Jahren ein wichtiger Partner im sozialen Leben und rund um das Motto „Hilfe für Menschen“ sei. Neben den klassischen Einsätzen der Rettungswacht werden durch den Verein zahlreiche Leistungen und Hilfen angeboten wie unter anderem Blutspendedienst, Aktive Bereitschaft, Frauenkreis, MASD, Kochtruppe oder Gymnastikgruppe. „Das sind nur einige Teile der großen DRK-Gemeinschaft. Bei allem gilt: Ohne das ehrenamtliche Engagement der vielen Frauen und Männer wäre das alles nicht möglich“, betonte Trösch.
Im Anschluss wurden etliche Mitglieder des Ortsvereins für ihr langjähriges Engagement mit Urkunden, Ehrennadeln und Präsenten geehrt. Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurde Yavuz Özdemir ausgezeichnet, 35 Jahre dabei ist Michael Bialojahn, eine Auszeichnung für 40 Jahre erhielt Gertraud Fuchs und für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Hildegard Freitag geehrt.
Viele reden nur vom Helfen, wir tun es„ betonte Jürgen Vogt und leitete mit diesen Worten zu den Ehrungen der Blutspender über. „Gegen jede Krankheit und jedes Wehwehchen scheint es ein Mittel in nächster Nähe zu geben. Alles lässt sich synthetisch nachbilden, beinahe jede DNS und DNA scheinen entschlüsselt“, so der Vorsitzende.
„Aber für einen Stoff gibt es nach wie vor keine andere Möglichkeit, als die Unterstützung durch die Menschen selbst. Unser Blut kann man nicht künstlich herstellen. Diesen Stoff kann nur der Mensch produzieren“, betonte Vogt. Blutspender tragen als „Helden des Alltags“ zur positiven Veränderung der Welt bei. „Das Überleben vieler Menschen kann nur durch eine Blutspende gesichert werden“, sagte der Vorsitzende und appellierte an die Anwesenden auch künftig engagiert Blut zu spenden.
25 Mal Blut gespendet hat Claudia Klippel, bereits 50 Mal dabei waren: Hans-Walter Numrich, Wolfgang Meyer und Michael Bialojahn. Für 75 Mal Blutspende wurde Michael Fützenreiter geehrt, sogar bereits 100 Mal spendete Jürgen Heil sein Blut. Alle Spender erhielten eine Urkunde, eine Nadel, ein Präsent und einen Pin des Ortsvereins.
Der Frauenkreis übergab durch seine Sprecherin Ursula Nelles eine Spende in Höhe von 600 Euro aus dem Erlös des Familientags des Frauenkreises für die Arbeit des DRK-Ortsvereins. Für das leibliche Wohl war die „Küchenbrigade“ des DRK zuständig, die die anwesenden Gäste mit einem leckeren Essen verwöhnte. Dazwischen sorgte „Notenhexer“ Andreas Maier mit abwechslungsreichen Melodien für ausgelassene Stimmung im Saal, Kimberley Keller vom HCV hatte mit ihrem Vortrag „Oma ist die Allerbeste“ die Lacher auf ihrer Seite. (rio)